Die Dortmunder Volksbank zieht für das Geschäftsjahr 2021 ein positives Fazit. Michael Martens, seit dem 1. August 2021 Vorstandsvorsitzender der größten Genossenschaftsbank in NRW, konnte bei der Vorstellung der Zahlen unter anderem Rekordwachstumsraten bei Bilanzsumme, Kundeneinlagen und Krediten vermelden. Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie ist es der Dortmunder Volksbank gelungen, wichtige Weichen Richtung Zukunft zu stellen. Neben einem geglückten Generationenwechsel im Vorstand der Bank wurde die Fusion mit der Volksbank Kamen-Werne eG abgeschlossen. Außerdem konnte das genossenschaftliche Institut bestehende Geschäftsbereiche aus- und neue aufbauen. Zusätzlich wurde die digitale Transformation vorangetrieben.
Dortmunder Volksbank zieht positive Bilanz: viele bedeutende Weichen für die Zukunft gestellt
Fusion mit Volksbank Kamen-Werne erfolgreich abgeschlossen / Generationenwechsel im Vorstand

Bilanzsumme und Kundeneinlagen
Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2020 ist die Bilanzsumme der Dortmunder Volksbank im Jahr 2021 fusionsbereinigt um rund 702 Millionen Euro beziehungsweise 7,6 Prozent gewachsen. Zählt man die bisherige Bilanzsumme der ehemaligen Volksbank Kamen-Werne eG hinzu, betrug das Wachstum sogar 1,175 Milliarden Euro – oder 13,5 Prozent. Die Bilanzsumme 2021 liegt nun bei 9,905 Milliarden Euro. Im Jahr 2020 waren es 8,730 Milliarden Euro beziehungsweise 9,203 Milliarden Euro inklusive der letztjährigen Bilanz der ehemaligen Volksbank Kamen-Werne eG.
„Das ist ein ordentliches Ergebnis, welches unsere Stellung als Nummer eins in NRW und als eine der größten Volksbanken Deutschlands untermauert. Es wird uns den Weg in die Zukunft ebnen“, so Martens. Im gleichen Zeitraum wuchsen auch die Kundeneinlagen. Rein fusionsbereinigt um 336 Millionen Euro beziehungsweise 4,6 Prozent. Zählt man die Kundeneinlagen der ehemaligen Volksbank Kamen- Werne eG hinzu sind es 699 Millionen Euro beziehungsweise 10,1 Prozent.
Rekordwachstum bei Krediten
Bei den Kundenkrediten gab es zum wiederholten Mal ein Rekordwachstum zu vermelden. Fusionsbereinigt wuchsen sie um 596 Millionen Euro (459 Millionen Euro im Jahr 2020), was einem Plus von rund 9,1 Prozent entspricht. Zusammen mit den Kundenkrediten der ehemaligen Volksbank Kamen-Werne eG lag die Steigerung bei 13,1 Prozent beziehungsweise 828 Millionen Euro. „Größter Zuwachsbringer im Kreditgeschäft war einmal mehr der Firmenkundenbereich“, erläuterte Martens.
Wertpapier-, Immobilien- und Provisionsgeschäft wachsen
„Drei unserer Geschäftsfelder haben eine besonders dynamische Entwicklung im letzten Jahr genommen. Das waren das Wertpapier-, Immobilien- und das Baufinanzierungsvermittlungsgeschäft“, blickt Martens zurück. Durch Provisionsgeschäfte nahm die Dortmunder Volksbank insgesamt rund 55 Millionen Euro ein.
Im Wertpapierbereich gelang es der Bank trotz oder vielleicht auch gerade wegen der volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gegenüber dem Vorjahr um 2,8 Millionen Euro beziehungsweise 24,8 Prozent zuzulegen. „Mit nun 13,9 Millionen Euro ist der Wertpapierbereich klar auf dem zweiten Rang unserer ‚Provisionsertragshitliste‘ und ist durch die Neuaufstellung unseres Vermögensmanagements und der erfolgreichen Einführung unseres Private-Banking-Geschäftsfeldes ‚Zelos‘ in seiner Entwicklung noch lange nicht am Ende“, wirft Martens einen Blick in die Zukunft.
Bei der Immobilienvermittlung konnte die Genossenschaftsbank sogar 27,6 Prozent zulegen und kam auf 4,5 Millionen Euro. „Auch hier erwarten wir eine positive Entwicklung. Denn schon sehr bald zieht unser Immobilienteam in sein neues ‚Heimquartier‘ im Herzen des Dortmunder Stadtzentrums“, so Martens und ergänzt: „Baufinex, der digitale Marktplatz für alle Baufinanzierungsanliegen, ist im letzten Jahr ebenfalls gut aus den Startblöcken gekommen und findet bei den Mitgliedern, Kundinnen und Kunden Anklang. Auch hier haben wir die Weichen in der Vergangenheit richtig gestellt.“
Digitale Transformation, Mitglieder und Dividende
Eine weitere wichtige Weichenstellung betreibt die Dortmunder Volksbank gemeinsam – und schon seit Jahren – mit der ganzen genossenschaftlichen Gruppe: die digitale Transformation. Teil davon waren im Jahr 2021 ein neues Online-Banking für Privat- und Firmenkunden sowie neue Apps wie die „VR Banking App“ und die TANGenerierungs- App „VR SecureGo plus“. „Von diesen Neuerungen profitieren alle Mitglieder, Kundinnen und Kunden. Die anhaltende Corona-Pandemie erweist sich an dieser Stelle als eine Art Digitalisierungstreiber“, beschreibt der Volksbanker.
Seit Ende 2020 hatte die Dortmunder Volksbank ihren Mitgliedern die Möglichkeit gegeben, ihre Anteile an der Bank zu erhöhen. Von dieser Möglichkeit haben in den letzten dreizehn Monaten viele der rund 201.000 Anteilseigner und -eignerinnen Gebrauch gemacht. Durch diese Aktion wuchs das Geschäftsguthaben der Bank um mehr als 100 Millionen Euro. „Gestartet sind wir Ende November 2020 mit 91,4 Millionen Euro. Nun liegen wir bei 196,6 Millionen Euro – ein toller Erfolg.
Damit haben wir nicht nur die angestrebte Eigenkapitalerhöhung für unsere Bank erreicht, sondern die Wünsche unserer Mitglieder nach mehr Beteiligung am Unternehmenserfolg erfüllt“, so Martens. Zur Dividende der Bank erklärte der Vorstandvorsitzende: „Unseren Mitgliedern werden wir mit Blick auf das dauerhafte Nullbeziehungsweise Negativzins-Niveau eine Dividende von zwei Prozent vorschlagen.“
Mitarbeiter und gesellschaftliches Engagement
Durch die Fusion mit der ehemaligen Volksbank Kamen-Werne eG stieg die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 1.129 auf 1.196. Abschließend verwies der gebürtige Dortmunder auf die Rolle der Genossenschaftsbank als Förderer und Sponsor in der Region: „Wie jedes Jahr haben wir auch 2021 Einrichtungen aus Kunst, Kultur, Wissenschaft und Sport in unseren Marktbereichen gefördert. Dazu haben wir für deren wichtige Arbeit rund 1,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.“
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