Die diesjährige Vertreterversammlung der Dortmunder Volksbank am Abend des 23. Juni stand noch immer unter dem Eindruck der Corona-Pandemie. Dennoch wurden wichtige Entscheidungen getroffen und die Weichen Richtung Zukunft gestellt. So ging es während der Präsenzveranstaltung zum einen um die anstehende Fusion mit der Volksbank Kamen-Werne eG, zum anderen um das Ende einer Ära. Denn nach über dreizehn Jahren an der Spitze des genossenschaftlichen Instituts übergibt der Vorstandsvorsitzende Martin Eul zum 1. August 2021 den Staffelstab an seinen Nachfolger Michael Martens.
Vertreterversammlung 2021
Fusion mit Volksbank Kamen-Werne im Fokus – Martin Eul übergibt Staffelstab an Nachfolger Michael Martens

Während die letzte Vertreterversammlung aufgrund der herrschenden Pandemie zunächst verschoben und dann schriftlich durchgeführt wurde, fand das diesjährige Treffen unter strenger Einhaltung der Hygiene- und Infektionsschutzstandards in Präsenz statt. Rund 124 Vertreterinnen und Vertreter waren der Einladung gefolgt und trafen sich in der Halle 3 der Westfalenhallen Dortmund.
Fusion mit der Volksbank Kamen-Werne
Wichtigster Punkt auf der Tagesordnung war die Fusion mit der Volksbank Kamen-Werne. Bereits am Abend des 22. Juni 2021 hatte die Vertreterversammlung der Volksbank Kamen-Werne der Verchmelzung beider Häuser zugestimmt. Diesem Votum schlossen sich die Vertreterinnen und Vertreter der Dortmunder Volksbank einstimmig mit 100,00 Prozent an. Das Votum war auch der Grund, warum die Veranstaltung in den Westfalenhallen stattfand. „Nach intensivem Austausch mit der Rechtsabteilung des Genossenschaftsverbandes, unserem beurkundenden Notar sowie dem Rechtspfleger des Amtsgerichts stand für uns fest, dass über den Verschmelzungsbeschluss in Präsenz abgestimmt werden musste“, betonte Eul.
In seiner Eröffnungsrede blickte er auf das Jahr 2020 zurück, welches das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben in der Region und auf der ganzen Welt nachhaltig geprägt hat. Im Anschluss ging Eul auf die Geschäftszahlen des Jahres 2020 ein.
Verabschiedung Martin Eul und besonderer Dank an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Im Rahmen der Vertreterversammlung wurde der Vorstandsvorsitzende, der seine Karriere bei der Dortmunder Volksbank im Jahr 1977 mit 16 Jahren als Auszubildender begann, verabschiedet. Er hatte das Institut spätestens seit Anfang 1996 maßgeblich mitgeprägt, als er in den Vorstand berufen wurde. Am 1. Juli 2008 dann, mitten in globalen Krisenzeiten, wurde er zum Vorstandsvorsitzenden bestimmt. Im Anschluss steuerte Eul die Bank nicht nur durch stürmische Zeiten, sondern verantwortete zahlreiche wegweisende Entscheidungen wie die Fusionen mit den Volksbanken Hamm und Unna, die konsequente Digitalisierung der Bank sowie den Bau des neuen Gebäudes in der Dortmunder City. Die Vertreterinnen und Vertreter sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bank verabschiedeten Eul mit stehenden Ovationen.
Einen besonderen Dank richtete Eul an diesem Abend an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Sie waren, sind und bleiben die wichtigsten Erfolgsfaktoren in unserer Bank. Mir persönlich war es eine Ehre, Ihnen vorzustehen und täglich so gut mit Ihnen zusammenzuarbeiten“, so Eul.
Entlastung, Wahlen Aufsichtsrat und Dividende
Traditionell ging es während der Vertreterversammlung auch um die Verwendung des Jahresüberschusses, die Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand sowie die Wahlen zum Aufsichtsrat. Dabei wurden sowohl die Mitglieder des Vorstandes als auch die Mitglieder des Aufsichtsrats entlastet.
Mit der Vertreterversammlung endete außerdem satzungsgemäß die Amtszeit der beiden stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Guido Baranowski und Dr. Gerhard Nordmann sowie der Aufsichtsratsmitglieder Cornelia Helm, Wilhelm Mohs und Prof. Dr. Wilhelm Schwick.
Helm, Baranowski, Mohs und Prof. Dr. Schwick wurden wiedergewählt.
Dr. Nordmann konnte aufgrund des Erreichens der festgelegten Altersgrenze nicht wiedergewählt werden. Für ihn wurde Christian Heumann in den Aufsichtsrat gewählt. Mit Eintragung der Verschmelzung mit der Volksbank Waltrop am 1. Juli 2020 wurde der Aufsichtsrat um Helga Gödeke, Ulrich Beckmann, Dr. Thomas Hölscher, Harald Lamprecht und Bernd Tewes aus dem Bereich der Volksbank eG, Waltrop, erweitert. Während Lamprecht sein Mandat nach der Vertreterversammlung niederlegen wird, bleiben die anderen vier Mitglieder dem Rat erhalten. Neu gewählt wurden mit Martin Brandt, Christoph Knepper und Dr. Christoph Stiens Vertreter der Volksbank Kamen-Werne eG, die nach der Verschmelzung der beiden Banken in den Aufsichtsrat der Gesamtbank wechseln.
Neben den Wahlen zum Aufsichtsrat beschloss die Vertreterversammlung eine Dividende von zwei Prozent.