Herbstgespräch in Unna mit Oliver Leisse

Vortrag zum Thema: „Chancen und Herausforderungen – die Welt im Umbruch oder: Wie sich die Möglichkeiten, Perspektiven und Wünsche der Kunden ändern“

Beim 14. Herbstgespräch in der Volksbank Unna warf Marketingexperte Oliver Leisse zusammen mit den Gästen in der bis auf den letzten Platz besetzen Kundenhalle einen Blick in die Zukunft. Laut des Trendforschers wird diese von zahlreichen tiefgreifenden Veränderungen geprägt sein.

Einleitend begrüßte Niederlassungsleiter Peter Zahmel die Gäste aus Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik. Anschließend gab er den Anwesenden einen Überblick über die Herausforderungen, vor denen die Volksbank Unna als genossenschaftliches Institut steht. „Unsere Stärken sind das Vertrauen unserer Kunden und die Nähe zu ihnen“, so der Volksbanker. Schon in der Vergangenheit habe man sich immer konsequent an den Wünschen der Kunden orientiert und werde dies auch weiter tun. Eine wichtige Rolle dabei spielten auch die Entwicklungen, die nach der Finanzkrise eingetreten seien.

Herbstgespräch 2018 in Unna mit Oliver Leisse

Der 56-Jährige Leisse nahm die einführenden Worte Zahmels auf und beschrieb, dass „der Wind stürmischer wird“ – auch und gerade in der Finanzwelt. Gleichzeitig, so der Trendforscher, könne man zwar den Wind nicht aufhalten, sehr wohl aber die Segel richtig setzen. Der Gründer und Geschäftsführer des „SEE-MORE“-Forschungsinstitutes sah an diesem Abend in Unna viele Quantensprünge voraus, die bald schon auf die Menschheit zukommen werden. Stichworte in diesem Zusammenhang waren Digitalisierung, Automatisierung und künstliche Intelligenz, die dabei sind, jeden Bereich des täglichen Lebens zu durchdringen.

Die auf dem Weg lauernden Gefahren kamen ebenfalls zur Sprache. So sieht der ehemalige Strategieberater bei internationalen Werbeagenturen wie DDB, TBWA, BBDO und Springer & Jacoby erhebliche Probleme für die Gesellschaft, mit all dem Neuen richtig umzugehen. Ein Auseinanderdriften sieht Leisse zwischen den „Bewahrern“ und „Entwicklern“. Um hier keine tiefen Gräben entstehen zu lassen, müsse es viel mehr gesellschaftliche Dialoge geben.

Ein Thema sieht er beispielsweise beim Umgang mit der zusätzlichen Freizeit, die aufgrund des zukünftig geringeren Arbeitsvolumens entstehen wird. In dieser Zeit müssten sich die Menschen dann, so Leisse, auf kreative und komplexe Tätigkeiten konzentrieren. Denn einfache und standardisierte Aufgaben würden in Zukunft mehr oder weniger vollständig von Maschinen übernommen. Und so appellierte er am Ende an seine Zuhörer, gemeinsam in die Zukunft zu gehen, sich auf Augenhöhe zu begegnen und zu helfen, wo immer es geht.

Nach dem Vortrag hatten die Anwesenden Gelegenheit zur Diskussion mit dem Referenten, wovon vor allem beim „gemütlichen Teil“ des Abends Gebrauch gemacht wurde.

Bilder vom 17.09.2018

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