Heute ist es für die meisten von uns undenkbar, für jede Überweisung extra zur Bank zu gehen. Die Transaktion am Rechner ist längst Alltag. Die Geschichte des Online-Bankings in Deutschland beginnt vor über 37 Jahren, genauer gesagt am 12. November 1980.
Online-Banking… gibt es schon seit über 37 Jahren!

An diesem Tag startete die Deutsche Bundespost einen BTX(Bildschirmtext)-Versuch mit fünf Rechnern. Dabei waren Versandhäuser, ein Reiseveranstalter und die damalige Verbraucherbank. Der offizielle Start-Termin für das Online-Banking folgte allerdings erst 1983. Das benötigte Equipment: Ein BTX-Terminal, ein Lesegerät, eine Liste mit den so genannten Transaktionsnummern (TAN), ein Login mit Passwort und eine funktionierende BTX-Leitung.
Die Technik war ruckelig, teuer und verbreitete sich noch nicht so schnell. Viele Banken stiegen erst in den 90ern in das Online-Banking ein, die Volksbank im Rahmen eines Pilotprojektes bereits 1989. Erstaunlicherweise blieb die BTX-Technik, die später in DATEX-J umbenannt wurde, bis zum Jahr 2007 eine mögliche Variante. Die Volksbank allerdings nutzt schon seit 1995, dem Jahr der Gründung der Telekom, Internetleitungen. Die Entwicklung ging über PC-Cash mit der Verkehrssprache MS-DOS, Profi-Cash für Firmenkunden bis zum Home-Cash für Privatkunden.
Heute sind es die VR-Networld-Software und die VRBankingApp, mit der nicht nur Überweisungen, sondern auch Brokerage, Lastschriften und mehr laufen. Nicht zu vergessen die eigene Online-Filiale der Volksbank. Innerhalb der letzten Jahrzehnte hat sich also eine Menge getan. Auch die TAN kommen längst nicht mehr per Post, sondern können z.B. über die App sicher generiert werden.
Spätestens mit der Einführung des SEPA-Verfahrens im Jahr 2014 und der damit verbundenen Pflicht, Lastschriften online abzuwickeln, ist das Online-Banking nicht nur im Firmenkundenbereich, sondern auch im privaten Bereich komplett angekommen. Seit kurzem gibt es noch eine Neuerung bei der Dortmunder Volksbank. Mit der Einführung des TAN-Verfahrens Sm@rt-TAN photo wird die Legitimierung mittels eines QR-Code-ähnlichen Verfahrens möglich.
Wer weiß, wie das Banking 2030 aussehen wird. Es bleibt auf jeden Fall spannend.